Wir von der nushu crew sind viel unterwegs, da wird aus dem Home Office dann das Train Office. Damit sind wir nicht allein. Rund 2,9 Milliarden Menschen nutzen den Personenverkehr jährlich privat oder eben auch beruflich. Aber wie ist die Deutsche Bahn eigentlich als Arbeitgeberin und wie steht der Konzern zu Gender Equality? Dem wollten wir auf den Grund gehen!
But first things first: Die Deutsche Bahn vereint rund 500 Berufsbilder mit unterschiedlichsten Anforderungen. On top kommen viele Tochterunternehmen, die zu der Profilvielfalt beitragen. Damit ist sie als Arbeitgeberin ein echter Big Player mit diversen Chancen, aber auch Herausforderungen für die Zukunft. Als Marktführerin im Transport- und Infrastrukturbereich auf der Schiene gestaltet sie die Mobilität von Morgen und ist dabei auch ein wichtiger Baustein, wenn es um das Erreichen unserer Klimaziele geht. Und so fährt die Deutsche Bahn seit 2018 mit 100% Ökostrom und ist damit die größte Ökostromverbraucherin in Deutschland.
Doch was braucht es, um die Deutsche Bahn fit für die Zukunft zu machen? Zum Beispiel Investitionen in nie da gewesenem Maße: Noch nie wurde so viel Geld für die Instandhaltung und Modernisierung sowie für den Neu- und Ausbau des Schienennetzes und für die Bahnhöfe ausgegeben, im Jahr 2020 waren es 12,2 Milliarden Euro. „Wir bauen ein neues Netz für Deutschland und legen den Grundstein für den Deutschlandtakt“, sagte DB-Infrastrukturvorstand Ronald Pofalla. Apropos Instandhaltung: Das Schienennetz umfasst derzeit unglaubliche 33.000 Streckenkilometer, 25.000 Brücken und 700 Tunnel, die „top in Schuss gehalten werden“, wie es Martin auf den Punkt bringt. Er ist einer unserer beiden Gastgebenden, die uns einen Einblick geben in einen Job zwischen Schiene, Schreibtisch, Sonnenschein und Sicherheitsweste. Denn eines ist klar: Um die ambitionierten Ziele des Konzerns zu erreichen, wird auch intern viel angepackt: Kulturwandel, Digitalisierung, you name it.
Viele spannende Themen für Menschen, die etwas bewegen wollen. Mit unserem nushu job movie möchten wir einen authentischen Einblick in die Arbeitswelt geben und Themen herausarbeiten, die für uns Frauen wichtig sind. Punkte also, die bei klassischen Stellenausschreibungen häufig nicht berücksichtigt werden und die du nur nach einer ausführlichen Recherche zur Arbeitgeber*in herausfindest. Wie es sich bei der Deutschen Bahn arbeitet, welche Rolle Frauen im Unternehmen einnehmen und wo die Reise hingehen soll, all das hat Melly bei einem Besuch eruiert.
Nach eigenen Angaben beschäftigt die Deutsche Bahn weltweit mehr als 320.000 Mitarbeitende, die sich aus vier Generationen, über 100 Kulturkreisen und verschiedenen Religionszugehörigkeiten zusammensetzt. Mit der Awareness für die unterschiedlichen Persönlichkeiten, Hintergründe und Ansprüche der Belegschaft und der Berücksichtigung des gesellschaftlichen Wandels hat sich die Bahn zum Ziel gesetzt, für all diese Personen als Arbeitgeberin attraktiv zu sein.
Sie möchte nicht nur die klassischen Diversity-Dimensionen berücksichtigen, sondern auch Unterschiede in Werten und Meinungen in der Arbeitnehmer*innenschaft schätzen und fördern. Das heißt für die Deutsche Bahn: „Diversity of Minds“. Grundlage dafür ist eine Kultur der Wertschätzung und des Respekts, des Vertrauens und der Kommunikation auf Augenhöhe. We second that! Mit der Unternehmens internen Initiative Einziganders. stellt sich die Bahn den Themen Vielfalt, Unconscious Bias und vertritt wie wir die Meinung, dass Vielfalt zur Stärkung der Innovation und Zukunftsfähigkeit führt.
Das Fundament für die Stärkung der Frauen im Bahntransport legte Clara Jaschke im späten 19. Jahrhundert, als sie sich für Frauenrechte in der männerdominierten Bahn-Welt einsetzte. Sie erreichte 1898, dass Frauen eine reguläre Anstellung erlangen konnten, wenn sie es denn wollten. Die Zeiten haben sich seither natürlich geändert. Trotzdem gilt es weiterhin die Stärkung und Sichtbarkeit von Frauen aktiv voranzutreiben und Chancengerechtigkeit zu fördern – auf allen Ebenen! Dieses Ziel verfolgt die Bahn seit einigen Jahren unter dem Hashtag #wirsindIN.
Die Maßgabe ist also klar: Mehr Frauen im Gesamtkonzern zu beschäftigen und den Frauenanteil in Führungspositionen zu erhöhen! In den letzten Jahren hat die Bahn den Anteil von Frauen in Führung auf 21% erhöht. Ziel ist es, diese Zahl bis 2024 auf 30% zu steigern. Dieses Ziel soll mit einem ausgefeilten Maßnahmenpaket erreicht werden.
Es wurden 30 Maßnahmen erarbeitet, die gezielt greifen sollen: Von Teilzeitmodellen bis hin zu Mentoring Programmen, Vernetzung und Co, die Bahn gibt Gas! Heike, sagt als langjährige Mitarbeiterin und Führungsfrau: „Die Arbeitgeberin ist sehr familienfreundlich, da sie auch Führung in Teilzeit praktiziert und nicht nur aufs Werbeplakat schreibt!“ Das Thema habe für die Führung der DB Prio 1, so Heike. Um die Sichtbarkeit der unterschiedlichen Geschlechter zu verstärken, hat die Bahn erst kürzlich einen großartigen Move getan: Seit einiger Zeit nennt sich die Deutsche Bahn offiziell ArbeitgeberIN. Aber das nur am Rande, wir feiern es sehr!
Und weil intern super ist, aber Kooperationen auch eine große Power entwickeln können: Kennst du schon die nushu leadership journey powered by Deutsche Bahn? Gemeinsam mit anderen nushus kannst du dich auf die Reise begeben, um in Führung zu gehen!
In 16 Wochen werden Inhalte rund um die Themen Leadership, Selbstmanagement, Wertschätzung und viele mehr vermittelt. Dazu kommen interaktive Sessions, in denen du deine Führungsqualitäten ausbauen kannst und natürlich kommt das Netzwerken bei nushu nie zu kurz.
Kleiner Hinweis: Es geht schon bald wieder los und du kannst dich als nushu schon in Kürze für die nächste nushu leadership journey powered by Deutsche Bahn bewerben. Stay tuned und abonniere den Newsletter, um nichts zu verpassen.
Ok, du hast nun den nushu job movie geguckt und bist angetan? Du fragst dich, welche Anforderungen an Bewerber*innen gestellt werden? Als kleine Entscheidungsstütze kannst du dir ja die folgenden Fragen schon mal stellen: Bist du technikinteressiert? Hast du eine Hands-On-Mentalität und freust dich im Job deine Komfortzone zu verlassen? Hinterfragst du gerne Bestehendes und willst bei einer Arbeitgeberin beschäftigt sein, die sich mit Fragen der Zukunft auseinandersetzt? Das sind aus Sicht unserer beiden Insider die besten Voraussetzungen, um sich im Unternehmen wohlzufühlen!
Vielleicht findest du ja schon bald deinen Traumjob bei der DB Netz AG oder im Deutsche Bahn Konzern. Konkrete Führungsjobs im DB-Konzern kannst du hier entdecken. Und kleiner Reminder an uns Frauen: Bewirb dich bitte auch dann, wenn du nicht 100% der Anforderungen erfüllst. Kann ja nicht sein, dass wir immer wieder an unseren eigenen Anforderungen scheitern… Also, nimm deine Karriere selbst in die Hand und bewirb dich für deinen next step! Wir glauben an dich!
Heike und Martin sind Bahn-Expert*innen: Sie arbeiten seit vielen Jahren bei der Deutschen Bahn beziehungsweise ihren Tochterfirmen und gestalten den Konzern aktiv mit. Sollest du dich also für einen Job bei der Deutschen Bahn interessieren: Sie könnten deine neuen Kolleg*innen werden!
Heike hat an der TU Ilmenau Wirtschaftsingenierwesen studiert und es an der Universität Bayreuth als Diplom Betriebswirtin abgeschlossen. Nach ihrem Studium hat sie ihre Karriere bei der Deutschen Bahn im Einkauf begonnen und hat schon nach wenigen Jahren Leitungspositionen übernommen. Sie ist seit elf Jahren bei der Deutschen Bahn und verschiedenen Tochterunternehmen tätig und leitet seit 2020 das Anlagen- und Instandhaltungsmanagement in der Region Süd. Sie hat bei ihrer Arbeitgeberin ein internes Frauennetzwerk gegründet und macht sich im Unternehmen für Frauen stark! Women support Women – we love it!
Martin ist diplomierter Bauingenieur an der University of Applied Science in Karlsruhe und hat am Waterford Institute of Technology und der Nottingham Trent University einen Master in Cunstruction Management draufgesetzt. Das wendet er seit seinem Berufseinstieg als Trainee bei der DB Netz AG an. Seit vielen Jahren übernimmt er dort verschiedene Führungsrollen, sowohl im Bereich Fahrwegmessung, als auch im Anlagen- und Instandhaltungsmanagement, wo er derzeit beschäftigt ist.