Liebe Carina, bitte stell dich kurz vor!
Mein Name ist Carina, ich bin 33 Jahre alt und seit 12 Jahren Wahl-Hamburgerin. Ich bin eine Working-Mom und habe einen kleinen Sohn, der 16 Monate alt ist. Und ich bin im Vertriebscontrolling bei Kellogg tätig und verantwortlich für die deutschen Accounts.
Was machst du als Senior Financial Analyst?
Grob gesagt stelle ich sicher, dass wir nur so viel Geld wie nötig ausgeben, damit unsere tollen Produkte in Supermärkten, Discountern und Drogerien verfügbar sind.
Was ist dir dabei besonders wichtig?
Für mich ist es besonders wichtig, dass ich an neuen Herausforderungen wachsen kann und einen Bezug zu den Produkten herstellen kann. Aus diesem Grund hat es mich in die Konsumgüterbranche verschlagen.
Wusstest du schon immer, dass du Senior Financial Analyst werden willst?
Vor meinem aktuellen Job habe ich bei Bacardi, ebenfalls im Finance Bereich gearbeitet und bin auf Grund einer Umstrukturierung auf der Suche nach einem neuem Job gewesen. Da traf es sich ganz gut, dass Kellogg gerade erst von Bremen nach Hamburg gezogen war.
Welche Fähigkeiten brauchst du in deinem Job am meisten?
Ich setzte auf ein gutes Zahlenverständnis, sowie ausgeprägte analytische Fähigkeiten und ein starkes Kommunikationsverhalten.
Wie sieht dein Alltag aus?
Einen typischen Tag gibt es bei mir nur im Rahmen des Monatsabschlusses, hier müssen bestimmte Daten zu festgelegten Zeiten bereitgestellt werden. An den anderen Tagen sind meine Aufgaben von den Anforderungen und Bedürfnissen meiner Vertriebskollegen geprägt.
Hast du einen Buchtipp zu deiner Arbeit?
Nein, aber einen Podcast-Tipp: „Inside the Strategy Room“ von McKinsey
Und was würdest du als erstes ändern, wenn du die Möglichkeiten dazu hättest?
Seitdem ich nach dem Ende der Elternzeit wieder im Job zurück bin, habe ich gemerkt, dass es für viele nicht selbstverständlich ist, dass man Mutter ist und dennoch seinen Job liebt. Ich bin mit einer „hohen“ Wochenzahl von 30 Stunden wieder eingestiegen und habe diese auf vier Tage verteilt, um im Joballtag keine Kompromisse machen zu müssen. Oft werde ich deswegen gefragt, warum mein Kind so lange in der Kita ist oder warum ich nicht weniger arbeite. Ich wünsche mir, dass Mütter mehr Akzeptanz für das durch sie gewählte Kind-&-Job-Modell erfahren.
Zum Abschluss: Was machst du, wenn du nicht arbeitest?
Ich genieße die Zeit mit meiner kleinen Familie, gehe zum Crossfit um abzuschalten und gesund zu bleiben. Außerdem genieße ich gern gutes Essen und die Gesellschaft von Freunden.