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nushu female business5 min read

Warum strategisch Netzwerken immer noch wichtig ist

 

Ein Gespräch mit Antonia Isenberg, Co-CEO von nushu

Wir sammeln fleißig Kontakte auf LinkedIn, schicken Glückwünsche zum neuen Job und liken hier und da einen Beitrag. Aber – Hand aufs Herz – wie viele dieser Verbindungen bringen uns wirklich weiter? Wie oft wissen wir gar nicht so genau, wie man eigentlich richtig netzwerkt, sodass sich konkrete Chancen für Business, Job und Wachstum ergeben? Offen zugeben würden das sicher die wenigsten, denn: Netzwerken gilt irgendwie als selbstverständlich – alle tun es, alle “können” es… oder?

Die Wahrheit ist eine andere. 

Netzwerken ist kein Zufallsprodukt und schon gar kein Soft Skill, den jede*r intuitiv beherrscht (und selbst die, die starke Netzwerker*innen sind, haben in der Regel noch Optimierungspotential). Es ist eine strategische Fähigkeit, die man lernen, verfeinern und bewusst einsetzen kann – und sollte! Dabei geht es nicht darum, möglichst viele Kontakte zu sammeln, sondern die richtigen zu haben. Die, die wirklich Türen öffnen, Hilfestellung geben, inspirieren und dich im entscheidenden Moment mitziehen.

Genau hier setzen wir mit nushu female business an. Als Netzwerk und Wachstumshub haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, strategisches netzwerken als Handwerk zu vermitteln: praxisnah, konkret, authentisch. Das tun wir in unserer achtwöchigen Learning Journey “Strategisch Netzwerken – Connect smart, not hard!”, in der unsere Teilnehmerinnen ihre individuelle Netzwerkstrategie entwickeln, basierend auf beruflichen und persönlichen Zielen. 

Eine, die diese Learning Journey maßgeblich entwickelt hat, ist Antonia Isenberg, Co-Geschäftsführerin von nushu female business. 

Wir haben mit Antonia darüber gesprochen, warum Netzwerken kein Zufall ist, wie man es strategisch angeht – und warum es nie zu spät ist, damit anzufangen!

 

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Antonia, warum ist strategisches Netzwerken so wichtig – insbesondere für Frauen?

„Das hat vor allem zwei Gründe: Frauen haben aufgrund der vielen Bälle, die sie jonglieren und der Care Arbeit, die sie leisten, grundsätzlich weniger Zeit. Sie können nicht immer bei allen Events oder internen Meetings persönlich dabei sein. Darunter leidet auch schnell ihre Sichtbarkeit und ihr Netzwerk. Umso wichtiger ist es, hier effizient und strategisch unterwegs zu sein.

Der zweite Punkt, der damit auch verbunden ist, sind die (beruflichen) Türen, die ohne strategisches Netzwerken häufig verschlossen bleiben. Wir leben in einer Arbeitswelt, in der Leistung zählt – aber Beziehungen entscheiden. Und das ist keine gefühlte Wahrheit, sondern Fakt: Laut einer LinkedIn-Studie werden rund 85 % aller Jobs über persönliche Kontakte vergeben.

Ich hatte neulich ein Gespräch mit einer nushu, die meinte: ‚Ich dachte immer, mein Netzwerk ist ganz gut – bis ich gemerkt habe, dass ich es gar nicht nutze.‘ Genau da setzen wir an. Viele Frauen haben tolle Kontakte, aber sie aktivieren sie nicht ausreichend – aus Angst vor Ablehnung oder aus Mangel an Zeit. Männer machen das oft strategischer, ganz selbstverständlich. Wir wollen, dass Frauen das genauso bewusst und selbstverständlich tun.“


Viele empfinden Netzwerken immer noch als unangenehm, einige sogar berechnend. Wie gelingt es, dabei authentisch zu bleiben?

„Indem man den Fokus verschiebt: Nicht fragen ‚Was kann ich bekommen?‘, sondern ‚Was kann ich geben?‘ Wenn ich mir überlege, wie ich andere weiterbringen kann, werde ich mir selbst bewusst, welche Themen meine Steckenpferde sind, von denen andere profitieren können. So wird aus Strategie Verbindung. Und so kommt auch die Authentizität von ganz alleine, denn: wenn ich weiß, wofür ich stehe und welche Werte mich leiten – dann ziehe ich automatisch die richtigen Menschen an.

Und ganz ehrlich: Dieses unangenehme Gefühl entsteht oft nur dann, wenn wir Netzwerken als Mittel zum Zweck sehen. Wer es als Austausch versteht, als gemeinsames Wachsen, als Geben und Nehmen, empfindet es als richtig positiv.“


 In der nushu Learning Journey geht es genau darum, das individuelle  Netzwerk gezielt zu stärken. Was erwartet die Teilnehmerinnen dort?

„Wir machen das große Wort Netzwerken ganz konkret.
Von der Analyse des eigenen Netzwerktyps bis hin zu KI-Tools, die Lücken im Netzwerk aufzeigen oder bei der langfristigen Umsetzung helfen.

Das ist der Aha-Effekt, der Veränderung anstößt. Wir zeigen, wie man gezielt Brücken baut – auch in Bereiche, die einem bisher fremd waren, aber relevant für das persönliche Weiterkommen sind! Denn die spannendsten Impulse kommen selten aus der eigenen Bubble. Eine Studie der Kellogg School of Management zeigt zum Beispiel, dass Menschen mit vielfältigen, sogenannten „heterogenen Netzwerken“ – also Kontakten aus unterschiedlichen Branchen und Erfahrungsstufen – bis zu 50 % innovativer sind und dass sie nachweislich bessere Entscheidungen treffen. Deswegen sind wir auch ein branchen und levelübrgreifendes Netzwerk. Weil wir nach acht Jahren nushu wissen, dass wir außerhalb unserer Bubble am meisten profitieren.“


Wie kann ich mein Netzwerk langfristig lebendig halten?

„Indem ich Beziehungspflege als Teil meines Alltags sehe – und nicht als lästiges To-do auf meiner Liste. Es geht nicht darum, sich einmal im Jahr zu melden, wenn man etwas braucht. Es geht darum, regelmäßig da zu sein: mit ehrlichem Interesse oder einem kurzen Check-in. Es geht nicht um Quantität, sondern Qualität. Die sogenannte “Dunbar-Zahl“ liegt bei 150 Kontakten. Das bedeutet, mehr Kontakte kann unser Gehirn gar nicht aktiv in Verbindung halten. Also, lieber 100 echte Verbindungen als 1.000 Karteileichen auf LinkedIn.“


Was ist dein persönliches Learning aus vielen Jahren des Netzwerkens?

„Dass strategisches Netzwerken kein Selbstzweck ist, sondern eine Haltung.
Es geht um Gemeinschaft statt Konkurrenz. Um Wachstum, das geteilt wird. Ich habe gelernt, dass die wertvollsten Verbindungen die sind, die mich fordern, inspirieren und ehrlich spiegeln – wer ich bin und wer ich noch werden kann. Wenn wir Netzwerken nicht als Pflicht, sondern als Privileg verstehen und es gezielt einsetzen, verändert das alles.“

Du willst keine Chancen mehr verpassen und dein Netzwerk strategisch aufbauen, um langfristig zu profitieren? Die nushu learning journey “Strategisch Netzwerken – Connect smart, not hard” führt dich in acht Wochen zu deiner individuellen Strategie! Sie passt zu dir, wenn du...

👉🏻 dein Netzwerk strategisch aufbauen und die richtigen, statt viele Kontakte willst.

👉🏻 bereit bist, 2-3 Stunden pro Woche zu investieren.

👉🏻 aktuelles Wissen und konkrete Tools von Expert*innen und Role Models suchst.

👉🏻 offen für ehrlichen Austausch mit anderen nushus in deiner Accountability-Gruppe bist.

👉🏻 direkt ins Umsetzen kommen statt trockene Theorie konsumieren willst

 

Quellen: https://www.linkedin.com/pulse/new-survey-reveals-85-all-jobs-filled-via-networking-lou-adler/

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