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INES Analytics und nushu female business gestalten die Wirtschaft neu

Gemeinsam für mehr Fairness: INES Analytics und nushu female business gestalten die Wirtschaft neu

Die deutsche Wirtschaft hinkt in Sachen Gleichstellung weiter hinterher. Nur 19,7 Prozent der Vorstandsmitglieder deutscher Börsenunternehmen sind Frauen, in Führungspositionen liegt der Anteil bei 29 Prozent. Auch in der Politik ist Parität weit entfernt: Im Bundestag sitzen aktuell nur 204 Frauen – das sind 32,4 Prozent der Abgeordneten.

Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache. Ungleichheit ist kein individuelles Problem, sondern strukturell verankert. Genau hier setzen nushu female business und INES Analytics gemeinsam an. Unser Ziel: Eine chancengerechtere Wirtschaft, in der Frauen nicht nur Teil des Systems sind, sondern es aktiv mitgestalten - und dafür auch gerecht entlohnt werden.

 

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Anna, 43, arbeitet seit zehn Jahren als Projektleiterin in einem mittelständischen Maschinenbauunternehmen. Nachdem sie einen Artikel über den Gender Pay Gap gelesen hat, fragt sie sich, ob ihr Gehalt ihrer Verantwortung gerecht wird. Sie spricht mit Kolleg:innen über Einkommen – bisher ein Tabuthema –, kennt aber die Gehaltsstrukturen nicht und weiß nicht, ob sie weniger verdient als Männer in vergleichbaren Positionen.

 

 

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Selin, 36, leitet die HR-Abteilung eines Industrieunternehmens mit 500 Mitarbeitenden. Ab Juni 2026 muss sie die EU-Entgelttransparenzrichtlinie umsetzen: Gehaltsstrukturen prüfen, Unterschiede offenlegen. Infos und erste Schulungen stehen, doch ein konkreter Umsetzungsplan fehlt. Sie überlegt, ob spezialisierte Software – etwa für Berichte – helfen könnte. 

 

 

Fragen nach fairer Bezahlung und transparenten Gehaltsstrukturen beschäftigen zunehmend sowohl Mitarbeitende als auch Arbeitgebende. Während Mitarbeitende oft nicht wissen, ob sie für ihre Arbeit gleich und gerecht entlohnt werden, stehen Personalabteilungen vor der Herausforderung, gesetzliche Vorgaben umzusetzen und gleichzeitig für mehr Transparenz zu sorgen. Mit der EU-Entgelttransparenzrichtlinie, die ab Juni 2026 gilt, werden viele dieser Fragen zur Pflicht: Unternehmen müssen dann systematisch prüfen, ob für gleiche oder gleichwertige Arbeit tatsächlich gleiches Entgelt gezahlt wird – und darüber berichten.

 

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Das weiß Anna allerdings nicht. Bei einem Event von nushu trifft sie auf Selin. nushu ist das branchen- und levelübergreifende Netzwerk für berufliches und persönliches Wachstum in Deutschland: Pro Jahr nutzen Selin und Anna hier u.a. 16 Wochen Soft Skill-Weiterbildung, 24 Masterclasses mit TOP Expert:innen und die Community mit über 200 Frauen, mit denen sie sich bei deutschlandweiten Events und in der eigenen App vernetzen. Anna und Selin sind seit Jahren nushu member, weil sie das Gefühl haben, dass ihnen nushu wirklich etwas bringt - Wissen, Kontakte, Austausch auf Augenhöhe. Die beiden unterhalten sich auf dem Event erst mit anderen nushus und werden dann aufeinander aufmerksam. Anna hat auf ihrem Namensschild notiert, dass sie auf der Suche nach Infos zur Gender Pay Gap ist und Selin spricht sie an. Selin erklärt Anna, dass sie als Arbeitnehmerin das Recht hat, Informationen zum Gehalt ihrer Kolleg:innen zu bekommen und erzählt ihr in dem Zuge von INES Analytics. Das Start-up mit Sitz in Berlin entwickelt wissenschaftliche Software-Tools, die Unternehmen dabei unterstützen, die Anforderungen der neuen Auskunfts- und Informationspflichten der Entgelttransparenzrichtlinie der EU umzusetzen. Die Analysen von INES Analytics berücksichtigen dabei intersektionale Verschränkungen verschiedener Diversitätsdimensionen und zeigen sowohl kurzfristige als auch langfristige Handlungsoptionen auf, um die Vorgaben der Richtlinie effektiv einzuhalten.

 

Entgelttransparenz als Chance

Die EU-Entgelttransparenzrichtlinie ist mehr als ein gesetzlicher Rahmen: Sie ist eine Chance, Lücken sichtbar zu machen und gezielte, messbare Veränderungen einzuleiten. Unternehmen profitieren doppelt – von mehr Fairness und Chancengleichheit, die sich in handfeste wirtschaftlichen Vorteile umsetzen. Je höher das Gefühl von Gerechtigkeit und Transparenz im Unternehmen, desto höher die Loyalität und desto geringer die Fluktuation der Mitarbeitenden. Allein die Reduktion der Fluktuationsrate von nur 2% jährlich führt in einem Unternehmen mit 500 Beschäftigten zu einer Ersparnis von 330.000 Euro, so die Analyse von INES Analytics. Außerdem führen erhöhte Transparenz und faire Arbeitsbedingungen insgesamt zu einer höheren Produktivität. Auch die nushu membership setzt genau hier an: bei der Mitarbeiterzufriedenheit. nushu bietet Unternehmen die Möglichkeit, ihren Mitarbeiterinnen eine Mitgliedschaft im Netzwerk zu ermöglichen – als klares Signal für Förderung, Vertrauen und Wertschätzung. Die Frauen profitieren von Weiterbildung, Sichtbarkeit und einem starken Netzwerk, das sie unterstützt und inspiriert. Gleichzeitig bringen sie wertvolle Impulse und neue Kontakte zurück ins Unternehmen. So schließt sich der Kreis: Was mit individueller Entwicklung beginnt, zahlt unmittelbar auf Unternehmenskultur, Motivation und nachhaltiges Wachstum ein.

INES Analytics bringt dafür die datenbasierte Analysekompetenz. Mit wissenschaftlich fundierter KI werden HR-Daten so ausgewertet, dass Muster und Ursachen für Ungleichheiten klar erkennbar werden - etwa bei Karrierepfaden, Weiterbildung und Gehältern. Unternehmen und HR-Abteilungen können so Einblicke in bislang unbekannte strukturelle Ungleichheiten bekommen - und auf dieser Grundlage datenbasierte, nachhaltige und effiziente Entscheidungen treffen.

Doch erst durch Austausch, Vertrauen und Aktivierung entsteht echte Veränderung. In dem geschützten Raum, den nushu bietet, konnte Anna ihre Unsicherheit offen ansprechen und für Selin war es selbstverständlich, ihre Erfahrungen zu teilen und Anna direkt weiterzuhelfen. Und bei nushu geht es genau darum: um gegenseitiges Sparring, ehrliches Feedback und echtes Miteinander, um letztendlich mehr Weiblichkeit in die Wirtschaft zu bringen. Wenn Frauen offen über Gehälter sprechen, sich bei Bewerbungsprozessen unterstützen oder gemeinsam auf “Abkürzungen” im Alltag aufmerksam machen, entsteht mehr als nur Wissen – es entsteht Selbstwirksamkeit, Wachstum und ein vertrauensvolles Miteinander, in dem Türen geöffnet werden, die sonst verschlossen bleiben würden. 

Gleichzeitig unterstützt nushu female business Unternehmen dabei, diese Wirkung auch intern zu entfalten. Gemeinsam entwickelt nushu mit Arbeitgeber:innen Ansätze, um gewonnene Erkenntnisse in konkrete Handlungen zu übersetzen – vom Aufbau interner Frauennetzwerke über Programme zur Weiterbildung bis hin zu Strategien, die Recruiting und Employer Branding gezielt stärken. So entsteht nicht nur mehr Gleichberechtigung, sondern auch eine nachhaltige Bindung und Sichtbarkeit von weiblichen Talenten und Führungskräften.

 

Unsere Vision

INES Analytics und nushu female business verbinden präzise Analyse mit aktivierender Umsetzung. Gemeinsam zeigen wir nicht nur auf, wo Ungleichheiten bestehen, sondern eröffnen konkrete Wege, sie zu überwinden.

INES Analytics liefert die datenbasierte Grundlage: Intersektionale Analysen decken gezielt Ungleichheiten auf und schaffen so Transparenz. nushu female business unterstützt dabei mit dem Motto „Learn, connect, GROW“: Bei Events, individuellen Learning Journeys und Mentorings erhalten Teilnehmer:innen exklusives Wissen, praxisnahe Insights und Zugang zu einem starken Netzwerk renommierter Expert:innen. Immer aktuell, anwendbar und im Kollektiv umgesetzt.

So setzen wir robuste Daten in individuelle Handlungskraft und systemische Veränderung um – und gestalten gemeinsam die faire Arbeitswelt von morgen.

 

Quelle: 

- Stakeholder treatment disparity and employee whistleblowing: A multi‐stakeholder, multidimensional framework of social comparison - Qian - 2025 - Strategic Management Journal - Wiley Online Library

 

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